Archive for Mai, 2013

Kiddy Diner


08 Mai

Wenn man ein kleines Menschlein sein eigen nennt, dass fortan immer an seiner Seite ist, ist Ausgehen immer recht schwierig. Irgendwann jedoch möchte auch eine Mutter wieder ein kleinwenig am gesellschaftlichen Leben teilhaben und mit Freunden mal einen Kaffee trinken oder etwas essen gehen. Wißt ihr eigentlich wie komplex sich dieses Vorhaben gestaltet? Wenn das Kind noch sehr klein ist und man es noch als Baby bezeichnet, muss man immer den halben Haushalt mit sich führen. Man muss Windeln, Fläschchen, Feuchttücher und eigene Spielsachen mit sich tragen. Laufen kann der Winzling noch lange nicht und man kommt nicht drum herum einen Kinderwagen mit in die Lokalität zu nehmen.

Wenn man sich soweit gut vorbereitet hat, beginnen die nächsten Fragen sich im Kopf auszubreiten. Wo gehen wir hin? Komme ich dort mit Kinderwagen überhaupt rein? Haben die Wickelmöglichkeiten? Stöhrt es dort vielleicht jemanden, wenn das Baby weint oder das Kind wild umhertobt, weil das Ambiente doch zu fein ist? Gibt es dort etwas was mein Kind essen oder trinken kann? Ist dort eine Kinderspielecke? Andere Mamas nicken jetzt vermutlich mit dem Kopf und denken “oh ja, das kenne ich.”.

Ich wohne in einer recht engbesiedelten Stadt, wo auch die Café`s nah beieinander liegen und dementsprechend kleine Räumlichkeiten haben. Hier gibt es ganze 2 Lokale, die wenigstens ¼ dieser Ansprüche abdecken. Spielecken sind jedoch auch dort, nur kleine, abgetrennte Bereiche, in die man die Kinder für den Moment abschieben kann. Um die 2 Hochstühle die dort zur Verfügung stehen, muss man sich mit den anderen Eltern streiten und die Auswahl an kindgerechtem Essen ist doch sehr mau. Die Sicherheit lässt zu wünschen übrig, scharfe Kanten an denen sich die Kleinen stoßen können, offene Treppen an denen sie fallen könnten und Steckdosen die dazu einladen die kleinen Finger hinein zu stecken.

Im Grunde doch eine attraktive Marktlücke oder nicht? Menschen vermehren sich nun mal und ich bin sicher nicht die einzigste die den Titel Mama trägt. Ein Restaurant mal anders rum, ausgelegt auf die kleineren Gäste. Ein Kinderwagenparkplatz, die Gänge breit genug um durch zu kommen. Tische mit Kantenschutzecken, gesicherte Steckdosen, TripTrap-Hochstühle an jedem Sitzplatz (Erwachsenenstühle stehen an der Seite zur freien Verfügung^^), ein kleiner, abgetrennter Elternbereich mit einem winzigen Fernseher wo Nachrichten geschaut werden können und ein paar Erwachsenen-Zeitschriften ausliegen, auf der Toilette ein Pampers-Spender anstelle des Kondomautomats, mehr wie eine Wickelmöglichkeit, Feuchttücher gratis und die Speisekarte von Säugling bis Vorpubertär ausgelegt.

Wenn ich die Möglichkeit hätte eine Selbstständigkeit zu finanzieren, ich würde es umsetzen. Sicher gäbe es auch einige namenhafte Firmen, mit denen es sich über günstige “Produktproben” verhandeln ließe und renomierte Babykosthersteller, die sich freuen würden ausschließlich Ihre Kost auf der Speisekarte sehen zu dürfen.

Nun denn, ich werde es mal im Hinterkopf behalten :D

Gut und Böse


02 Mai

Der Glaube gibt den Menschen Mut,
gibt ihnen Kraft…
Nicht der Glaube an Gott,
oder eine höhere Macht!?

Der Glaube an beide Seiten,
Liebe und Hass,
Gut und Böse,
wie sie in allen Menschen verweilen…

Trauer und Wut,
Angst und Mut,
Neid und Wohlgefallen,
der Ausgleich der Welt in ihnen ruht!

Wer der einen Seite je endsagt,
ohne Schwarz,
nur Weiß,
einen sehr schweren Weg im Leben wagt!?

Das Eine ohne das andere nicht existiert,
wie ein Lichtlein,
eine Lampe,
ohne Strom nicht funktioniert.

Laß es zu, nimm es hin,
such nicht nach dem Sinn!
Laß den Dingen Ihren Lauf,
nimm beides stets in Kauf!

Fundament für die Ewigkeit


02 Mai

Sie schaut in den Spiegel, Tag für Tag.
Die Finger streichen sanft über das kalte Glas.
Der Blick so trüb und leer.
Die, die sie einst war, ist sie schon lange nicht mehr.

Dunkel und von Gefühl so leer das Herz,
tief und schwer sitzt der kühle Schmerz.
Die Brust, die unstet steigt und sinkt
Der Atem neues Leid nur bringt!

Aus den Ruinen ihrer Vergangenheit,
formt sie das Fundament für die Ewigkeit.
Auch wenn nicht viel gutes war auf ihren Wegen,
möchte sie kein and´res Leben!

In Einsamkeit vereint


02 Mai

Ein schlechtes Gewissen zu haben,
gleicht seelischer Grausamkeit.
Es gibt Schuldgefühle,
von denen man sich nie befreit!

Niemand kann mich mehr bestrafen,
als ich selbst es tu.
Diese grausame Stimme in meinem Kopf,
meine Gedanken, sie lassen mir keine Ruh´!

“Warum nur hast du ein Wort gesagt?
Warum nur sein Handeln hinterfragt?
Was ist nur über dich gekommen?
Welches Recht hast du dir genommen?

Steht es dir doch in keinsterweise zu!!!”

So nah ist mein Geliebter
und doch unerreichbar… fort…
Straft er mich mit keiner Silbe,
foltert mich ohne Berührung mit dem fehlenden Wort!

Einsam und verlassen,
sitz ich nun da wie eh und je.
Doch gerade heute tut die Einsamkeit besonders weh!
Mein alter Freund, mein ewiges Geleiht,
nun wieder in Einsamkeit vereint.

“Hast du dir selber angetan, mein Kind.
Nun sieh! Wie die Liebe dir durch deine Finger rinnt!
Hättest hören sollen auf dein Herz, blutig rot,
dass zu lieben dir verbot!”

Bring ich doch nur Leid, Dunkelheit und Verderben,
liegt hinter mir alles in Trümmern, Ruinen und Scherben.
Wie kann ich jemandem den ich liebe,
diese Last, diesen Fluch, diese Schuld nur auferlegen?

“Wie kannst du nur? Was fällt dir ein???
Bist verdammt dazu, allein zu sein!
Erspare ihm den Kummer und den Schmerz,
gib ihn frei aus deinem verdorben Herz!”

~ CasaDementia ~

Oh nein, nicht noch ein Blog xD