Archive for the ‘Kindermund’ Category

Sommerferien ohne Sommer


29 Jul

Es ist ohnehin schon schwer, seine Kinder während knapp 7 Wochen Sommerferien zu beschäftigen. Aber wenn dann auch noch das Wetter so mies ist, wie in diesem Jahr, ist es besonders schwer die Kids bei Laune zu halten. :?

Unser Urlaub Anfang Juli ist auch buchstäblich ins Wasser gefallen. Nicht ausgefallen, sondern tatsächlich ins Wasser gefallen, bzw. von oben gut gegossen worden^^ Bei konstanten 14° und 68% Nieselwahrscheinlichkeit waren wir Campen. Das gute an Kindern ist die Gutgläubigkeit, so dass man ihnen beinahe alles auf kreative Weise als doch noch irgendwie lustig verkaufen kann. Mit ein bisschen Einfallsreichtum kann man ihnen miserables Wetter und einen matschigen Badestrand am See als Survivaltraining verkaufen. Schließlich kann man sich das Wetter auch nicht aussuchen, wenn man mal in der Wildnis ausgesetzt wird. :lol:

So zieht man die Kinder halbwegs warm an, schickt sie Feuerholz suchen, setzt den 6,99 € Grill in Brand und bescherrt ihnen doch noch ein Highlight mit Marshmallows überm Lagerfeuer.

Auch zuhause war das Wetter nicht wesentlich besser. Nach ein paar guten Tagen, folgte wieder der übliche Regen. Mittlerweile sind 85% der Sommerferien vorbei und mir gehen langsam die Ideen aus. So wirft man schnell mal den Satz “Beschäftige dich irgendwie” in den Raum. Dass Kinder strickte Regeln und feste Vorgaben brauchen, ist kein Geheimnis. Aber in solchen Momenten fällt einer Mutter immer wieder auf, man sollte solche Sätze immer nur mit Vorsicht verwenden. Man weiß nie was am Ende dabei rauskommt :D

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Lebensweisheiten


24 Jul

Mein Sohn ist nicht mehr weit entfernt vom Erwachsen werden, in 10 Jahren zieht er schon aus. Ich versuche ihm ab und an schon wertvolle Tips für´s Leben zu geben, die aber oft im Sande verlaufen. Bei dem schlechten Wetter ist er vor ein paar Tagen auf die Idee gekommen, man könnte ja mal die Spielzeugkisten sortieren. So schüttete er sie in Mitten seines Zimmers aus und saß dann wie ein Häufchen Elend in einem Berg von Chaos.

Liam: “Mamaaaaaa, hilfst du mir?” :neutral:
Mama *schnauf*

In diesem Moment musste ich mich daran errinnern, wie meine Mutter mein Kinderzimmer damals immer aufgeräumt hat. Ich war als Kind ähnlich unordentlich wie Liam, muss also in den Genen liegen^^ So saßen wir also gemeinsam in all seinen Spielsachen, zusammen geschüttet aus insgesamt 6 Kisten. Wir sortierten von kleinen Autos, über größere Auto bis hin zu ganz großen Autos. Eine Kiste für Lego, eine für Playmobil und eine für diversen Krimskram. Dann kamen die Lebensweisheiten einer Mutter, wie sie unweigerlich früher oder später immer mal zu Tage kommen.

Mama: “Liam du mußt das echt lernen, wenn du dann mal alleine wohnst muß das auch funkionieren.”

Er schaute mich etwas eingeschüchtert an, mit seinen rehbraunen, riesigen Augen. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er das auch ohne Belehrungen bereits wußte.

Mama: “Warum erzähl ich dir das eigentlich? Vermutlich wirst du 3 Wochen im Chaos leben und wenn Mama sich zum Besuch ankündigt, wirst du einen Tag vorher die Wohnung auf Hochglanz bringen.” :lol:

Da mußte er ja dann doch lachen^^ Warum tun Eltern das eigentlich immer und immer wieder? Die Vorträge über künftige Verhaltensweisen und zwingend notwendige Eigenschaften? Waren wir denn anders? Eigentlich doch nicht. Unsere Kinder tragen unsere Gene in sich, es sind kleine Wir´s! Seien wir doch mal ehrlich, im Grunde versuchen wir doch eigentlich nur, unsere Kinder aus unseren Fehlern lernen zu lassen. So versuche ich zB. immer mal wieder Liam beizubringen, wie man kocht. Weil ich als Kind dafür nie Interesse gezeigt habe, meiner Mutter mal beim kochen über die Schulter zu schauen. Im Gegenteil sogar! Als weiblicher Teenager kam bei mir dann früh eine Phase wo man eh nix von dem gegessen hat, was Mutti liebevoll zubereitet hat. Könnt ja die mühseelig angehungerte Figur ruinieren.^^

Liam: “Mama, warum tust du Zucker in das Wasser?”
Mama: “Salz Schatz, Salz. Wenn man Kartoffeln kocht, macht man Salz ins Wasser.”

Ich wage zu bezweifeln, dass er später einmal Kartoffeln kocht. Er mag sie nämlich nicht :lol: Ich hoffe ja sehr, dass Liam dann später einmal eine eigene Familie gründet und dann vielleicht sogar versteht, warum man es beim Essen nicht immer jedem Recht machen kann. Der eine mag das nicht, der nächste mag das nicht und eine weitere Person fällt voll aus der Rolle und isst kein Fleisch. :P Eigentlich weiß ich verdammt gut was mein Sohn an Essen nicht mag. Nicht gerade schwer, weil seine “Ich mag nicht”-Liste eigentlich nur 3 Dinge beinhaltet. So gab es heute ausnahmsweise mal etwas, was er eigentlich nicht mag. Hawai-Toast, klassisch mit Ananas. Bei Tisch stocherte er dann in seinem Essen rum und ich schaute ihn mit einem dezenten Grinsen an.

Liam: “Ich mag keine Ananas.”
Mama: “Ich weiß.”^^
Liam: “Warum tust du sie dann rein?”
Mama: “Ich dachte ich versuchs mal, Geschmäcker ändern sich ja ab und an mal.” :D

Aber mal ehrlich, Liam ist schon gut so wie er ist. Wir bereiten unsere Kinder doch irgendwie automatisch auf die große, böse Welt vor, auch ohne einhämmern von irgendwelchen Belehrungen. Auch wenn der Satz “Wenn du mal groß bist, wirst du mich verstehen” tooootal kitschig ist, werden sie das tatsächlich, auch ohne dass wir sie ständig darauf hinweisen. So ertappt man sich doch ab und an vielleicht sogar dabei, wie man sich selber in seinem Nachwuchs wiedererkennt. ;)

“Das finde ich cool”


02 Jun

Erinnert ihr euch noch an diese Freundebücher? Wo man alle seine Freunde lauter merkwürdige Fragen beantworten lässt, um eventuell in 10 Jahren mal darin zu blättern und gemeinsam lachend vom Stuhl zu fallen?

Ich sitze gerade mit meinem Sohn auf dem Balkon und er schreibt in so ein Buch. ICH habe von seiner Schule gelernt, wir sollen nicht korrigieren, auch wenn es noch so falsch scheint wenn es noch so sehr in den Fingern juckt. Kinder in der ersten Klasse lernen in Laut-Schrift, dh. sie schreiben wie sie hören…

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Muttertag `11


02 Jun

Mein Kleiner kommt freudig mit einer Pflanze im Arm auf mich zu.

“Für dich Mama.” :)
“Warum?”
“Ich hab keeeeeine Ahnung.”
“Du musst doch wissen warum du mir eine Blume schenkst.”
“Hat Black gesagt.”
“Alles liebe zum Muttertag vielleicht?”
“Ahja richtig, alles liebe zum Muttertag!”

Ein sportlicher Vogel


01 Jun

Heute auf dem Heimweg. Mein Sohn auf dem Rücksitz unseres kleinen, schwarzen Corsa´s:

“Uuih, das war aber mal ein sportlicher Vogel.”
*verwirrt schau*
“Der ist erst über die Strasse geflogen und den Rest dann zu Fuss gegangen.”

~ CasaDementia ~

Oh nein, nicht noch ein Blog xD